Obwohl Romane über Auswanderer nach Lateinamerika derzeit sehr beliebt sind, entstand die Idee zu dieser Geschichte bereits vor ungefähr zwanzig Jahren. Ich interessierte mich für Archäologie und für altamerikanische Kulturen, las B. Traven und dachte mir einen Abenteuerroman aus, der im Mexiko zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielen sollte. Die ersten Kapitel wurden damals mit Kugelschreiber in ein Ringbuch geschrieben, später teilweise auf einer uralten, mechanischen Schreibmaschine abgetippt. Mehr als ca. 20 Seiten wurden es nicht, dann überkamen mich Selbstzweifel. Ich war noch nie in Mexiko gewesen, konnte mir kurz nach meinem Studienabschluss auch keine Fernreise leisten, und es schien mir daher vermessen, über dieses Land zu schreiben. Außerdem hatte ich damals dringlichere Sorgen, als den noch unerreichbar scheinenden Traum von einer Buchveröffentlichung ernsthaft zu verfolgen. So verschwanden die ersten Seiten zunächst in einer Schublade und wanderten ein paar Jahre später bei einem Umzug zum Altpapier.
Zwei Jahrzehnte und ein paar Buchveröffentlichungen später hörte ich, dass Romane über Lateinamerika plötzlich gefragt seien, und meine damalige Geschichte fiel mir wieder ein. Ich entwarf eine neue Fassung, für die sich nun recht schnell ein Verlag fand. Diesmal konnte ich mir auch einen Besuch der einschlägigen Schauplätze erlauben und so meine Kenntnisse über das Land, seine Sitten und seine Geschichte vertiefen. Es entstand ein Roman, der mehr Abenteuergeschichte ist denn historisch, aber auf politische Entwicklungen eingeht, die auch im heutigen Mexiko noch ziemlich aktuell sind.
Das Pseudonym nahm ich auf Wunsch des Verlages an, da dieses Buch offiziell dem Genre "Love and Landscape" zuzuordnen ist und nicht dem historischen Roman.
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