Die Idee zu diesem Roman wurde geboren, als vor vielen Jahren die Serie Roots
im Fernsehen lief. Seitdem befasste ich mich mit der Geschichte des Sklavenhandels mit Afrikanern, las die Bücher afroamerikanischer Autoren und versuchte, mich in die Lage dieser Menschen einzufühlen. Mir schwebte eine Geschichte vor, die zwei Personen völlig unterschiedlicher ethnischer Herkunft und sozialer Abstammung zusammenbringen würde. Verschiedene Erfahrungen und Sichtweisen der Welt sollten dabei aufeinander prallen, wodurch beide Beteiligten neue Erfahrungen gewinnen.
Lange suchte ich nach einem geeigneten Schauplatz für die Geschichte. Die amerikanischen Südstaaten waren mir zu wenig vertraut, doch während meiner Recherchen fand ich bald heraus, dass etliche schwarze Sklaven auch nach Europa, vor allem nach England gebracht wurden, und beschloss daher, die Geschichte dort spielen zu lassen. Da es zur damaligen Zeit in einigen Ländern Europas noch Leibeigene, also eine Form der Versklavung weißer Menschen gab, wollte ich dies ebenfalls in den Roman mit einbauen. So wurde eine meiner Hauptfiguren zur Russin.