Ende des 18. Jahrhunderts, kurz vor der französischen Revolution, schlägt Natalja Serbinskaja, eine hochgebildete, unkonventionelle junge Frau russischer Abkunft, sich in London als Künstlerin durch. Unerwartet erhält sie die Einladung einer Jugendfreundin, die inzwischen einen englischen Lord geheiratet hat. In einem Herrenhaus nahe Bristol wird sie zum Gast erzkonservativer Adeliger, denen eine Plantage in Jamaika gehört. Daher sind ihre Bediensteten schwarze Sklaven. So auch Sadie, ein stolzes Mädchen, das als widerspenstig und schwierig gilt. Natalja ist von deren Erscheinung fasziniert und beschließt, ein Bild von ihr zu malen. Während der Sitzungen für das Porträt entwickeln sich Gespräche zwischen beiden Frauen und eine unerwartete Vertrautheit entsteht. Nachdem das Bild fertig ist, beginnt Natalja Sadies Gegenwart zu vermissen. Ihr fällt auf, dass auch Sadie immer wieder ihre Nähe sucht. Bald schon wird klar, dass es hier nicht nur um Freundschaft geht. Eine heimliche Liebesbeziehung beginnt, wird jedoch zunächst geheim gehalten.
Kurz darauf kommt Jacques Malraux, der brutale Aufseher der Plantage, nach England. Sadie flieht vor ihm. Natalja kann sich nun nicht mehr aus den Geschehnissen heraus halten und muss entscheiden, auf welcher Seite sie wirklich steht.
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